Shoppingfestival

An alle Shopaholics da draussen: bucht schon mal Flüge für nächstes Jahr Ende Januar /Anfang Februar! Man glaubt es kaum, wenn man es nicht selbst gesehen hat – Dubai feiert den Winter jedes Jahr mit seinem berühmten Shoppingfestival, was so ähnlich wie ein 4wöchiger Winterschlussverkauf ist – nur daß der sich auf alles erstreckt und jetzt in der letzten Woche auch noch fast überall die Preise von ohnehin schon 50-70% Reduzierung weiter fallen.

An der Hauptverkehrsstrasse, der Sheik Zayed Road, lacht einen eine Riesenposterwand an: Kauf ein Luxusappartment und erhalte einen Lamborghini dazu! Naja, wer sich’s leisten kann!?! Ich nehm da lieber die „Kauf 3 zahl 2“ bei den Büchern mit, das liegt wenigstens in unserem Budget… Jeder hier scheint sich bei seinen Lieblingsgeschäften vorher noch mit der Handynummer zu registrieren, um dann in der letzen Woche per SMS über die täglich purzelnden Preise und die neuesten Angebote informiert zu werden. Was für ein Spektakel! Und ständig checken alle ihre Handys und es beept unaufhörlich…

Zugegeben, die Preise sind wirklich attraktiv und wir machen heute unsere Tour durch die 2-3 größten Elektronikläden der Dubai Mall, denn wir sind ja potentiell auf der Suche nach einem großen Kühlschrank, evtl. Herd und auf jeden Fall brauchen wir ein Navi – und wenn alles gut geht, dann wissen wir ja am nächsten Donnerstag, wo wir wohnen werden und was wir an Küchenequipment alles noch kaufen müssen. Und wenn nicht jetzt im Shoppingfestival-Countdown, wann dann?

 

Auslüften

Nach 13 Tagen im 24×7 Familiendienst mußte ich dringend ‚auslüften‘. Hätte Torsten mich nicht liebevoll gezwungen doch noch unsere 4 Hotelwände zu verlassen – ich glaube, ich wäre auf der Couch eingeschlafen. Aber Torsten kannte –  gottseidank – keine Gnade. Und so habe ich einen sehr, sehr lustigen und interessanten Abend erst beim Japaner und später noch kurz im Republique, einer Disco in der Dubai-Mall, mit lauter anderen deutschen Wahl-Dubaiern verbracht. Was haben wir gelacht!!!! Und viel erfahren habe ich…. in punkto Offroader, Fahren auf Sand und in Dünen, Höhlentouren im Oman, das ‚Verbuschen‘ von Arbeitsexilanten und die Schwierigkeiten bei deren Wiedereingliederung in den alten Betrieb, die Couples-policy beim Einlass zur Disco und daß es einfach toll ist, wenn einen Musik zurückkatapultiert in den zweiten Urlaub ohne Eltern (mein erster war Radfahren am Bodensee mit 15)!

 

Auf Orientierungstour

Meine Güte waren wir gestern was unterwegs! Da der zweite Tag im Kindi war mußten alle natürlich früh raus, und um 8.30 ab mit dem Taxi zur IBM und nach Raffles. Dort haben Robin und Fabiana beide ihre Eingewöhnungsphase im Kindi fortgesetzt. Als ich um 10.45 erst Robin und dann Fabiana aus ihren Gruppen abholen mußte, wollte Robin vom Vesper nicht aufstehen und Fabi nicht mit heim gehen – kein schlechtes Zeichen für den zweiten Tag, finde ich.

Um 11 Uhr hat uns Jenny, unsere Relocation-Dame, dann zu unserer Orientierungtour quer durch Dubai abgeholt. Ziel sollte sein, nicht nur eine grobe Orientierung für Dubai zu erhalten, sondern uns auch alle möglichen Wohngebiete mal abzuklappern, sie uns anzusehen und uns Gedanken zu machen, ob wir uns vorstellen könnten, dort zu wohnen.

Los ging’s über die DMC & DIC (Dubai Media und Internet City) wo Torsten arbeitet, den uns bestens bekannten JBR Walk, gings auf die Palme. Von der Palme runter, zum Souk Madinat, zu einem Kaffee-stop und kurzen Beinevertreten, was für die beiden Kinder nach knapp 2 Stunden Autofahrt dann schon fast überfällig war. Den Souk Madinat werden die, die uns mal besuchen kommen bestimmt näher erkunden wollen – ein herrlich angelegtes Vergnügungsviertel mt Souk, Cafes, Restaurants, Theater und allerhand anderem das von Wasserkanälen durchzogen wird. Sehr schön!

Weiter gings die Jumeirah Beach Road entlang, bis zur Flagge und die AL Wasl Road wieder ein Stück zurück, bis zur Dubai Mall, wo es (endlich!) Mittagessen gab. Die Food Courts in den Malls sind ebenfalls eine clevere Erfindung: hier gruppieren sich um eine große Fläche mit Sitzplätzen allerlei verschiedene Restaurantketten. D.h. jeder schwärmt aus, um sein Essen zu holen (indisch, asiatisch, güldenes M, italienisch, arabisch sind eigentlich immer mit dabei) und trifft sich dann irgendwo wieder um zu essen – und alle sind glücklich! Unglaublich ist auch was teils an Entertainment für die Kids in unmittlerbarer Nähe zum Foodcourt angeboten wird: riesige Hüpf- und Turnburgen, kleine Fahrgeschäfte, Videogames usw.

Nach wieder kurzem Beinevertreten und Austoben in der Mall machten wir uns auf den Weg über den Dubai Creek nach Bur Dubai ins Central Post Office nach Karama, wo wir gern unser Paket abgeholt hätten, aber – nunja – die falsche Nummer dabei hatten. also weiter Richtung Mirdif landeinwärts, über Silicon Oasis, Falcon City, nach Arabian Ranches, einem Wohngebiet das uns viele sehr ans Herz gelegt hatten, über die Sports und Motor City zurück Richtung Emirates Living (erst Lakes, dann Meadows) und zurück ins Hotel.

Macht: knapp 6,5 Stunden netto im Auto, ich weiß nicht wieviele Kilometer, 1 Relocationdame, die über den Tag hinweg bestimmt das dreifache ihrer 5000 Worte am Tag aufgebraucht hatte, 2 erschöpfte Eltern, 2 noch erschöpftere Kinder, eine durchgelaufene Windel etliche Folgen Petterson und Findus auf dem ipad und etliche sehr wertvolle Erkenntnisse in Punkto wie & wo können und wollen wir wohnen und 1000 Tipps für alle Lebenslagen.

Allüberall hatte Jenny Tipps für uns – sei es wie man an günstige Brunchtickets kommt, wo man Männer mit Bohrmaschinen mieten kann, wo es die günstigsten Möbel gibt, gefakte Handtaschen & Kinderdesignerklamotten oder wo man jetzt zum Shoppingfestival den größten und günstigsten Kühlschrank bekommt. Wie man sich im Strassenverkehr verhält, wie man sich verhält, wenn ein Royal im Auto vor einem fährt (und wie man sie am Nummernschild erkennt), oder einem Maktoum persönlich im Supermarkt begegnet. Wann es an welchem Strand am schönsten ist, wovon man besser die Finger lässt und wie das hier so läuft mit Strom, Wasser, windigen Vormietern oder Maklern, Ungeziefer oder wo man die schönsten Tischdecken kaufen kann. Unser Bedarf war jedenfalls gedeckt.

Die Fortsetzung folgt am Montag & Mittwoch, wenn wir dann in den ausgewählten Gebieten Häuser und Wohnungen anschauen. Also: Daumen drücken Ihr Lieben!!!!!

Zum ersten Mal im neuen Kindi

Heute Morgen war es zum ersten Mal wichtig, daß nicht nur der Papa rechtzeitig ‚gerichtet‘ fertig war, sondern alle andern auch. Also frühes Aufstehen – um für Torsten sehr unerquickliche 6.30 Uhr. Unser Taxi kam sogar überpünktlich an und deshalb konnten wir auf dem Weg nach Raffles noch bequem den Schlenker über die Internet City machen und Torsten an der IBM aus dem Taxi hüpfen lassen. Wir 3 anderen sind dann weiter nach Umm Suqeim zu Raffles gefahren – und hier war ich jetzt echt dankbar daß der Taxifahrer im Dezember uns so hartnäckig am falschen Campus abgesetzt hat und Torsten und ich den anderen Schulkomplex dann zu Fuß suchen mußten. Der Taxifahrer heute kannte nämlich auch nur den West Campus, und nicht den South Campus zu dem wir wollten.

Der South Campus von Raffles beheimatet die Montessori-Schule, den Kindergarten und die Krippe – also von 1 bis 17 Jahren alles unter einem Dach. Jeder Schulbereich hat einen eigenen beschatteten Outdoor-Spielbereich, die Schule und der Kindergarten auch eigene Turnhallen bzw. Turnräume und Schwimmbecken. Als erstes haben wir Ms. Garima kennengelernt, die Leiterin der Nursery – so heißt hier der Bereich für Kinder von 1 bis max.4,5 Jahren – ab 5 gehen dann alle in die KG, den Kindergarten – der ist aber eher einer Vorschule vergleichbar mit unterrichtsähnlichem Tagesablauf und Schuluniform (!). Fabiana und ich haben Robin also zunächst in seine Nurserygruppe, die Class E,  begleitet und seine Erziehering Ms. Sumita kennengelernt. In Robins Gruppe sind viele andere Jungs und außer Ms. Sumita noch mindestens 1 weitere Hilfskraft für 18 Kinder. Leider ist er das einzig deutschsprachige Kind in seiner Gruppe, aber es hat sich heute schon gezeigt, daß es oft auch non-verbal geht oder schon der Tonfall deutlich macht, was Sache ist. Viele der Kindern kamen ebenfalls mit null Englischkenntnissen hier an, d.h zumindest für die anderen Kinder und Erzieher ist das keine neue Situation.

Dann haben Fabiana und ich uns verabschiedet und sind in ihre Gruppe, die Toddler-Class (Krabbel-Gruppe) rüber, um Fabianas Erzieherin Ms. Varsha kennenzulernen. Fabiana fand Ms. Varsha gleich sehr nett – sie wollte nach 10 min kurz von ihr gehalten werden und Ms. Varsha ließ sich nicht lange bitten und hatte Fabiana die nächsten 20 Minuten auf dem Schoß, wo Fabiana etwas schüchtern vor sich hin grinste. Nach einem kurzen Hallo an den Rest der Gruppe (14 Kindern von 1,5 bis 2,5 und 2 Assistenzkräften) und einem Austausch über die üblichen Formalitäten machten wir uns wieder zurück auf den Weg zu Robin.

Der spielte in der Zwischenzeit Türme bauen und hatte mit den ersten Jungs angebändelt. Was im Vergleich zu seinem bisherigen Kindi noch immer sehr gewöhnungsbedürftig für mich ist, ist die hohe Konzentration und die Stille in der in diesen Gruppen ‚gearbeitet‘ wird. Nahezu alle Kinder waren allein oder zu zweit/zu dritt mit unterschiedlichen Lernmaterialien beschäftig – leise! Schon das reinkommen in den Raum ein völlig anderes Erlebnis als im Franziska-von-Hohenheim-Kinderhaus, wo ich das Chaos auf dem Flur aber eigentlich auch ganz charmant fand. Und hier ich weiß ehrlich gesagt noch nicht genau, was ich davon halte – im Moment finde ich’s vor allem unheimlich! Aber wir werden sehen, wie Robin und Fabiana sich schrittweise einleben und wie es beiden gefällt. Für heute lautet Robin’s Fazit: „Das war duut“.

Ein Königreich für… ein Taschentuch!

Warum nur scheint es unmöglich im Land der Riesen-Wolkenkratzer und 12-spurigen Autobahnen ein vernünftiges Zellstoff-Taschentuch zu finden, das nicht schon beim ersten Luftzug in sich zerfällt? Wenn ich im Moment eins wirklich, wirklich vermisse, dann sind es die guten 3-lagigen Tempotaschentücher, die schlimmstenfalls auch noch nach einem Waschgang am Stück aus der Waschmaschine kommen!

Fabianas Husten ist mittlerweile gottseidank deutlich besser geworden, dafür läuft jetzt die Nase… und läuft und läuft und läuft. Wenn man also den ersten Selber-machen-schub hat und sich folglich nur selbst die Nase putzt, und dann in 60% der Fälle das Tissue schon beim Reinschneuzen zerreisst und (schlimmer noch)  meist irgendein Teil an der Nase hängen bleibt, der dann dort klebt und kitzelt sorgt das schon für ordentlichen Verdruß – gefühlte 250 Mal am Tag! Morgens finde ich das meist noch amüsant, wie sie dann da sitzt und sich völlig empört in Wickie-manier die Nase reibt, gegen abend ist’s dann nicht mehr ganz so lustig, und ich glaube, wir nutzen heute unseren ersten Hausbesichtigungstermin um beim Spinneys in den Meadows nach ordentlichen Taschentüchern zu fahnden…

Drückt uns also die Daumen – die Wohnungssuche geht los!!!

Zu Besuch bei Dr. Jens

Es hat jetzt tatsächlich 6 Tage gedauert bis wir heute einen Arzt besuchen mußten. Immerhin. Nach einem Hilferuf an Karin vom deutschen Frauennetzwerk bekam ich den Tipp „zu Dr. Jens“ zu fahren ins Magroudy Center, Jumeirah Beach Road. Es gehört manchmal schon viel Gottvertauen dazu, sich mit 2 Kindern, einem Buggy und einem Laufrad in ein Taxi zu setzen, wenn man selber keinen blassen Schimmer hat, wo genau das eigentlich ist, wo man hin will. Aber so ist das hier halt: es gibt eigentlich keine Hausnummern. Bestenfalls weiß man die Strasse, und irgendeinen Orientierungspunkt in der Nähe, einen Gebäudenamen oder eine Querstrasse und dann heißt es suchen und fragen – und Glück und Vertrauen haben in den Taxifahrer. Immerhin muß ich nicht selber fahren, denn bei dem Verkehr hier zu suchen und auf die Strasse zu achten ist eine kognitive Höchstleistung und neben 2 qäukenden Kindern her… undenkbar! So bin ich ganz dankbar, daß ich die grobe Orientierung in den ersten Tagen hier aus dem Taxi heraus kriege.

Gefunden haben wir die Praxis von Dr. Jens Kempf dann relativ schnell. Und mir ist wieder einmal klar geworden, wie gut es tut, sich in der Muttersprache mit jemanden unterhalten zu können. Dinge wie: beschreiben Sie mal den Husten ihrer Tochter… tja, rasselnd, röchelnd, keuchend… alles Worte, die mir in meinem englischen Wortschatz fehlen, und diese Nuancen sind halt manches Mal doch entscheidend. So weiß ich Fabiana jetzt gut versorgt und wir hoffen, es geht bald vollends aufwärts. Interessant ist, daß es hier etliche ‚Flüchtlinge‘ aus dem deutschen Gesundheitssystem zu geben scheint. Dr. Kempf war selbst Oberarzt in Kaufbeuren bevor es ihn nach Dubai zog. Die Lebensqualität sei hier bestechend hoch  – und die Arbeitszeiten einfach deutlich familientauglicher als im deutschen Klinikalltag. Kein Wunder….Einen deutschsprachigen Physiotherapeuten für Robin, sowie die Adresse der dubaischen Klumpfusskoryphäe haben wir auch gleich mitbekommen. Toll! Bin mal gespannt…

Einen neuen Stadtteil haben wir übrigens gleich mitentdeckt: Jumeirah 1. Und das Einkaufszentrum dort – ganz besonders den Buchladen und den Spielzeugladen! Hätte nicht gedacht, daß Robin auch englische Kinderbücher gleich so spannend findet – jetzt haben wir den Grüffelo also auf englisch – und sogar mit Geräuschen!

Um mal eines klar zu stellen…

…WARM ist es hier nicht! Zumindest im Moment (noch) nicht. Die letzten beide Tage geht ohne Jacke und Mütze gar nichts! Ich mußte sogar schon 2 lange Hosen für Fabiana kaufen gehen, weil wir beim Packen mit wärmerem Wetter gerechnet hatten. 18/19 Grad scheinen hier aber auch wirklich eher eine Seltenheit zu sein. Einheimische sagen: SO kalt war es schon lange nicht mehr!

Vorhin habe ich mich dabei ertappt, wie ich Robin vom Balkon ‚zurückgepfiffen‘ hab:  „Robin, los komm rein, da draußen ist’s zu kalt um sockig rumzulaufen.“ Wie oft mir das das wohl in den nächsten 2 Jahren passiert?

Vorhin waren wir im Umm Suqeim Park, der in der Nähe des Burj Al Arab liegt und dort hätte es uns fast fortgewedelt. Wir haben relativ schnell beschlossen, daß das im Moment kein idealer Platz für Fabi ist – wenn die Temperaturen aber steigen (und das werden sie mit Sicherheit tun) ist das hier bestimmt ein tolles Plätzchen: Spielplätze, Sand, Coffee Shop, nahe am Strand, viele Schattenplätze, Gummiwege und viel Platz zum Picknicken. Aber: Männern ist der Zutritt nur am Wochenende und an Feiertagen gestattet. 🙂

Euch allen noch einen schönen Sonntag – bei uns beginnt morgen ja schon die neue Arbeitswoche…

Gummierte Wege

Eine wirklich feine Sache sind die Gummi-Wege in den Parks hier.

In nahezu jedem Stadtteil gibt es einen Park mit überdachten oder anderweitig beschatteten Spielplätzen und eben Gummiwegen. Alle, die uns mal besuchen kommen und gern joggen oder inline-skaten, können sich schon mal drauf freun, weil z.B. hier im Barsha Pond Park um den Teich herum auf ca. 2 km wirklich sehr gelenkschonend und frei von ‚Hubbeln‘ geskatet, gelaufen und gefahren werden kann! Fabiana hat am Mittwoch auch schon die Vorzüge genossen als sie ihre ersten Versuche im Schnell-laufen gestartet hat und dabei mehrmals auf die Nase fiel. Dank dem federnden Untergrund war das aber gar kein Problem.

Dubai Marina

Ich hoffe, wir schaffen es bald mal ein paar Bilder einzustellen, denn das hier zu sehen lohnt wirklich. Der Yachthafen hier in Dubai Marina ist ein Traum von einem Konzept, das nur leider irgendwie noch nicht so richtig zum Leben erweckt wurde. Man kann hier wunderbar auf einem breiten Boulevard am Wasser entlangschlendern und joggen – und das auf zwei Ebenen. Diese ersten beiden Ebenen der angrenzenden Gebäude sind fast ausschließlich als Läden, Restaurants und Bars konzipiert, allerdings stehen 80% leer – ein Jammer, denn das Konzept hat Flair und ist clever, nur fehlt das Leben. Am lebendigsten ist es um die Dubai Marina Mall herum und den Yacht Club, ansonsten wirkt die Gegend tagsüber bisweilen fast menschenleer. Man fragt sich zwangsläufig ob überhaupt einer der x umliegenden Wolkenkratzer über 50% Belegung kommt – aber das muß wohl, – wie würde sich das wohl sonst tragen?

Ein Abend zwischen Fountain und Souk Bahar

Gestern abend haben wir uns mit Armin, einem ehem. Kollegen von Torsten, und seiner Frau Maren an der Fountain getroffen, die gerade mit der AIDA in den Emiraten unterwegs waren. Unglaublich, was zu Beginn des dubaischen Wochenendes (FR/SA) hier los ist. Umfallen könnte man gerade noch so… Halb Saudi Arabien reist am Donnerstagabend am, um hier ausgiebig zu flanieren und feiern, was dort leider untersagt ist. Die Gegend um die Fountain mit der neuen ‚Altstadt‘ ist aber auch tatsächlich eines der schönsten Fleckchen in Dubai (zumindest soweit wir sie bisher kennen), besonders am Abend, wenn alles beleuchtet ist und alle 15-20 min die Dubai Fountain zwischen Burj Khalifa und Dubai Mall ein anderes Musikstück mit einer Wasser-Choereographie in Szene setzt.Wirklich beeindruckend! Wir wissen noch nicht, was uns am besten gefällt, aber die Expats hier behaupten ‚Thriller‘ wäre am besten.

Von Armin haben wir übrigens gelernt, daß der Begriff ‚Burj‘ aus der Zeit der Kreuzritter stammt und seinen Ursprung hat in … seid ihr des hessischen mächtig? Genau: Burg!

Schade, daß die zwei so schnell wieder aufs Schiff mußten um ihre Pässe wiederzubekommen. Wir wären gern noch ein wenig gemeinsam versumpft.

Apropos versumpfen – was uns aufgefallen ist und uns überrascht hat: was das ausgehen angeht, pflegen die Einheimischen hier offenbar geschlechtsgetrennte Parallelveranstaltungen. Sehr witzig! Man sieht häufig Grüppchen von Frauen Wasserpfeife rauchend in den Restaurants sitzen und klatschen oder ganze Männergruppen durch die Mall flanieren. Und es gibt Familien wie wir, die alle Hände voll zu tun haben in dem Gewusel ihre Sprösslinge nicht aus den Augen zu verlieren 😉 .